Quecksilber in Fischen und die gesundheitlichen Auswirkungen.

Quecksilber in Fischen und die gesundheitlichen Auswirkungen. post image

1994 fuhr ein Arzt nach China, um in einem neuen Medizincenter in Beijing zu helfen.

Die Stadt bezog ihren Strom zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich aus Kohlekraftwerken und die Abgase dieser Kraftwerke nebelten Beijing im Laufe der Zeit in einer mit Quecksilber verseuchten Wolke ein.

Das Problem war so groß, dass die Menschen ihre Wohnung nur noch mit Schutzmasken verlassen konnten.

Dr. Mark Hyman wusste zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Problematik mit Quecksilber.

Was die Situation noch verschlimmerte war, dass ihm das Gen GSTM1 fehlte, welches für die Entgiftung von Quecksilber besonders wichtig ist.

Als er wieder heim kam, fühlte er sich schwach, müde und konnte nicht klar denken. Hinzu kamen noch Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Angst.

Daraufhin wurde ihm ein chronisches Müdigkeitssyndrom diagnostiziert.

Für eine lange Zeit konnte er sich nicht erklären, warum er krank war, bis ihn ein Kollege dann auf die Idee brachte, sein Haar auf Quecksilber zu testen.

Nachdem er die Ursache festgestellt hatte, konnte er seine Quecksilbervergiftung wieder heilen.

Die vielseitigen Symptome einer Quecksilbervergiftung zeigen, wie gefährlich dieses Schwermetall für uns ist.

Zudem wissen wir oft gar nicht, dass wir das schädliche Gift in unserem Körper tragen.

Eine mögliche Ursache einer Quecksilbervergiftung ist der Konsum von Fischen.

Quecksilber in Fischen

Quecksilber in Fischen ist zu etwa 70 bis 100 Prozent in der Form von Methylquecksilber vorhanden. Diese Art von Quecksilber wird fast komplett über unseren Magen-Darm-Trakt aufgenommen.

Fische nehmen das giftige Schwermetall ebenfalls über ihre Nahrung auf. Der Vorgang startet bei den Algen, die Quecksilber in geringen Mengen aus dem Meereswasser absorbieren.

Fische essen diese Algen, können das Quecksilber in ihrem Organismus jedoch nur sehr langsam, wenn überhaupt wieder abbauen.

Fragt sich nun, welche Fische sind gesund?

Grundsätzlich kann jeder Fisch belastet sein. Denn Fisch ohne Quecksilber gibt es mittlerweile leider immer seltener.

Aber die Dosis macht ja bekanntlich das Gift…

Fische mit besonders wenig Quecksilber sind:

Sardinen:             0.013 mg/kg

Sardellen:            0.017 mg/kg

Bei diesen Fischsorten braucht man sich also prinzipiell nicht viel Sorge wegen des Quecksilbergehalts zu machen.

Aber Vorsicht! Es gibt aber leider genug Fische, die weit höhere Werte aufweisen…

Welche Fische sind ungesund?

Heikel wird es bei Raubfischen, da diese kleinere Fische essen und sich die Quecksilberbelastung folglich um ein Vielfaches erhöht.

Das Alter ist zudem auch ein großer Faktor. Umso älter ein Fisch ist, desto mehr Quecksilber hat er im Laufe seines Lebens aufgenommen.

Fische mit einer hohen Belastung sind laut Wikipedia:

Torpedobarsch:       0.144 mg/kg

Thunfisch:                 0.391 mg/kg

Marline:                    0.485 mg/kg

Haie:                        0.979 mg/kg

Wenn man viel von diesen Fischen isst, kann es schnell zu gesundheitlichen Problemen kommen.

Besonders beliebt sind in Deutschland und Österreich Thunfisch Rezepte wie Pasta oder Reissalat mit Thunfisch.

Quecksilbervergiftung durch Thunfisch.

Thunfische werden unter Umständen sehr alt, wodurch sich eine hohe Menge des Schadstoffes anreichern kann. Gewisse Arten wie der südliche Blauflossen-Tun werden zum Beispiel bis zu 40 Jahre alt.

Deshalb rate ich dir, Thunfisch am besten gar nicht oder nur vereinzelt zu konsumieren.

Wie schaut es bei heimischen Fischen aus?

In Österreich hat Global 2000 eine Untersuchung des Quecksilbergehalts von inländischen Fischen durchgeführt. Von den acht Proben überschritten gleich sechs die Umweltnorm von 0,02 mg/kg.

Besonders die Fischart Aitel aus der Donau war mit 0,19 mg/kg weit über dem Normalwert. Auch der Saibling überschwomm mit 0,18 mg/kg den Richtwert.

Also sogar bei österreichischen Fischen kommt es zu einer Belastung.

Wie Quecksilber unsere Gesundheit beeinflusst.

Quecksilber lagert sich besonders in unseren Nieren und im Gehirn ab.

Deswegen sind Blutuntersuchungen für einen Quecksilber Test nicht sehr vielversprechend, da sich das Quecksilber nicht lange im Blut befindet.

Sobald Quecksilber im Körper ist, kann es dann auch nur mehr über den Urin, über ausgeatmete Luft, mit der Muttermilch und den Exkremeten ausgeschieden werden.

Der Hauptgrund, warum das Schwermetall so giftig für uns Menschen ist, liegt in seiner Eigenschaft sich an schwefelhaltige Moleküle zu binden. Diese sind in fast allen Enzymen und Teilen unserer Zellen enthalten.

Enzyme sind vor allem für einen gut funktionierenden Stoffwechsel verantwortlich und spielen im Gehirn eine entscheidende Rolle.

Die Folgen einer Quecksilbervergiftung sind daher oft neurologische Symptome wie Erinnerungsstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gemütsschwankungen und sogar Depression.

Als Schwangere oder stillende Mutter sollte man daher extra vorsichtig bei der Wahl von Fisch sein, da Quecksilber ja auch über die Nabelschnur oder die Muttermilch übertragen werden kann.

Warum überhaupt noch Fisch essen?

Ich hoffe, dass dir dieser Artikel jetzt nicht ganz den Appetit auf Fisch genommen hat. Fische sind wichtige Lieferanten der essentiellen Fettsäure Omega 3.

So braucht das menschliche Gehirn Omega 3 um optimal zu funktionieren.

Natürlich gibt es noch andere Nahrungsmittel, in denen Omega 3 drin ist.

Wenn du also die richtigen Fische für deine Ernährung wählst, kann du auch ohne Angst vor einer Quecksilbervergiftung von den gesundheitlichen Vorteilen von Fischen profitieren.

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